Ausgediente Kunststoff-Energieketten entsorgt man für gewöhnlich. Igus bietet jetzt an, Energieketten herstellerunabhängig zu recyceln und belohnt mit einem Gutschein.

Energie- und Schleppketten sind in vielen Anwendungen unerlässlich – aber was passiert mit ihnen, wenn die maximale Lebensdauer erreicht ist? In der Regel werden sie, sind sie aus Kunststoff, mit anderen Plastikabfällen entsorgt und verbrannt. Deutschlandweit werden lediglich 16 Prozent des anfallenden Plastikmülls auch recycelt und für neue Produkte verwendet.

Igus bietet herstellerunabhängiges Recycling an

Zumindest bei Energieketten will Igus, unter anderem bekannt für seine Kunststoff-Energieketten, einen neuen Weg einschlagen: Bei dem „Igus green Chainge Recycling Program“ können Anwender ihre Kunststoff-Ketten – völlig unabhängig vom Hersteller – zum Recycling an Igus schicken.

Bei alten Kunststoff-Energieketten findet Recycling selten statt, da der Aufwand der sortenreinen Trennung und des Verarbeitens zu wieder nutzbarem Granulat einen zu hohen Aufwand bedeutet. In den meisten Fabriken ist es daher üblich, alte Energie- und Schleppketten von ihren Maschinen abzubauen und in Industriemüllcontainer zu werfen. Die Kunststoffe werden in den meisten Fällen anschließend verbrannt.

Wertstoff-Kreislauf für Energie- und Schleppketten schaffen

Das Ziel des Programms ist es, den Kunststoff der Energie- und Schleppketten zu recyceln, wieder zu verwenden und somit einem Wertstoff-Kreislauf zuzuführen. Die ausrangierten Produkte sortiert Igus nach Materialtypen und reinigt, schreddert und verpackt sie. Danach können sie von Igus selbst oder anderen Unternehmen für die Produktion hochwertiger technischer Produkte wiederverwendet werden. Die Kunden sparen sich die Entsorgung der Energieketten und erhalten einen Wertgutschein für den Einkauf bei Igus in der Höhe von 78 Cent pro Kilogramm.

Frank Blase, Igus-Geschäftsführer erklärt: „Das Thema ist nicht neu für uns. Als weltweit größter Hersteller von Kunststoff-Energieketten werden bereits heute 99 Prozent des in der Produktion anfallenden Kunststoffabfalls als Re-Granulat wiederverwertet. Das chainge Programm ist jetzt der nächste wichtige Schritt Richtung nachhaltigen Wirtschaftens.“

Das Recycling-Programm startet jetzt in Deutschland. In weiteren Ländern will Igus die kommenden Wochen starten.

[Quelle: igus GmbH]