Bei einer klassischen Schraubenverbindung wird das Außengewinde der Schraube in das Innengewinde einer Mutter eingeschraubt und fügt somit mehrere Bauteile.

Oft wird die Mutter ersetzt, indem ein Innengewinde in das Bauteil eingebracht wird. Daran werden dann andere Bauteile befestigt. Bei einer gewindefurchenden Schraubverbindung hingegen, wird das Mutterngewinde durch das Verbindungselement selbst erzeugt.

Um unterschiedliche Materialien zu verarbeiten, wie beispielsweise Aluminiumdruckguss oder thermoplastische Kunststoffe, braucht es unterschiedliche Verbindungselemente und angepasste Verarbeitungsprozesse. Für die industrielle und zum Großteil auch automatisierte Verschraubung können die gewindefurchende Schrauben in folgende Typen unterteilt werden:

  • gewindefurchende Schrauben für Leichtmetalle und Stahl
  • gewindefurchende Schrauben für Kunststoffe
  • Schrauben für Dünnbleche

Gewindefurchende Schrauben für Leichtmetalle und Stahl werden vor allem im Aluminium- und Magnesiumdruckguss, bei Massivstahl und Stahlblechdurchzügen verwendet. Sie werden in der Regel drehmomentgesteuert im elastischen Bereich der Verbindung montiert. Je nach konstruktiver Auslegung kann diese auch überelastisch erfolgen.

[Quelle: CONTI Fasteners AG]