Um Batterien, Zellen und Zellblöcke für E-Fahrzeuge zwischen den Ebenen einer Montagestrecke zu transportieren, waren aufeinander abgestimmte Hubsysteme die Lösung.

Gemeinsam mit einem Generalunternehmer stellte ein Integrator Streckensysteme zur Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge auf. Um die Batterien, Batteriezellen und Zellblöcke zwischen den verschiedenen Ebenen der Montagestrecken zu bewegen, wurden robuste, zuverlässige und sichere Hubsysteme in verschiedenen Ausführungen benötigt.

Aus diesem Grund wandte sich das Projektteam des Integrators an die Winkel GmbH in Illingen bei Stuttgart. Beide Unternehmen arbeiten schon seit vielen Jahren regelmäßig und erfolgreich zusammen. Winkel konnte nicht nur die passenden Lösungen liefern, sondern besitzt auch umfangreiche Erfahrung in der schnellen und reibungslosen Umsetzung solcher Großprojekte.

„Rund 40 Heber in unterschiedlichen Versionen waren gefragt, und schnell gehen musste es auch“, sagt Alessandro Mazzolla, Key-Account-Manager bei Winkel und verantwortlich für das Projekt. „In nur sechs Wochen sollten die Vertikalförderer fertig gestellt sein.“

Solche Projekte stellen ganz unterschiedliche und auch erhöhte Anforderungen an die Heber und deren Leistung. „Am Anfang wiegen die zu transportierenden Komponenten etwa 25 kg. Das steigert sich aber mit fortschreitender Produktion deutlich“, erzählt Mazzolla. Die Endprodukte erreichen Gewichte von 700 bis 900 kg. „Wir lieferten einheitliche Heberausführungen in den Variationen light, medium und heavy, die wir flexibel an die Fördertechnik, die Produkte und Lasten anpassten“, führt Mazzolla aus.

Trotz des straffen Terminplans, wurden die Merkmale und Anforderungen eines Automobilhebers nicht außer acht gelassen. Winkel verbaut bei den Anlagen kunststoffbeschichtete und schmierstofffreie Rollen und Linearführungen aus eigener Produktion. So stellte der Automatisierungsspezialist Langlebigkeit sowie Wartungsfreiheit für den Einsatz im Mehrschichtbetrieb sicher.

Flexibles Konzept

Bei allen Hebern wählte Winkel zudem ein flexibles Konzept, mit dem die Winkel-Konstrukteure die Tragrahmen immer an die Gegebenheiten der jeweiligen Position am Band anpassen und diese am universellen Schlitten adaptieren konnten. Der Schlitten der Heber wurde mit mehreren einstellbaren Rollen ausgestattet, um auch dauerhaft einen spielfreien und ruhigen Lauf zu garantieren. In Sachen Sicherheit setzte Winkel auf Sicherheitsbremsen, klassische Fangeinrichtungen und Stangenblockierungen.

Entsprechend der verschiedenen Lasten kamen auch verschiedene Riemenheber zum Einsatz. Diese wurden mit Einzelriemen und Wickeldorn, mit Doppelriemen und Gegengewicht, mit Aluminiumprofilen, in robuster Stahlrohr-x- oder auch als Doppel-T-Profil ausgeführt. Auf diese Weise konnten die Konstrukteure für jede Anforderung die passende Lösung zusammenstellen.

Hohe Geschwindigkeit gefordert

Die Riemenheber tragen Lasten von 100 bis zu 2.000 kg. Die Nennhübe reichen dabei von 500 bis 4.000 mm. Aufgrund der bestehenden Zykluszeiten müssen einige dieser Hübe zudem mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden. Möglich sind Beschleunigungen bis zu 3 m/s2 und Geschwindigkeiten bis zu 3 m/s.

Auch wenn sich die technischen Anforderungen an die Komponenten unterscheiden – die Erwartungen an die Lösungen sind immer die gleichen: „Unser Partner und seine Kunden erwarteten von uns die schnelle und pünktliche Lieferung von flexiblen und langlebigen sowie sicheren Lösungen mit hoher Qualität“, sagt Mazzolla. „Diese Vorgaben haben wir mit unseren Hebern erreicht.“

Die Anwender der Lösung und der Projektpartner sind nicht nur sehr zufrieden mit den sicheren und zuverlässigen Anlagen, sondern waren auch von der unkomplizierten, reibungslosen und hochflexiblen Zusammenarbeit mit Winkel begeistert. „Weitere gemeinsame Projekte wie Teleskopiereinheiten, Linearachsen und Kippeinheiten sind bereits in Arbeit“, sagt Mazzolla. „Aber genaues kann ich nicht verraten.“

[Quelle: Winkel GmbH]